Ein Beet in der Großstadt

Ein Beet in der Großstadt

Einer der Vorteile von HappyGo.green ist ja die Kombination von Indoor- und Outdooranbau, sprich, Vorzucht in der Growbox zu Hause und dann Aussetzen ins Freie. Damit ist sogar eine Ernte im Winter möglich.

    In Anbracht der Tatsache, dass die Warteliste für Schrebergärten überall maßlos überfüllt sind (zumindest in Großstädten wie Berlin) fragen sich viele Städter verzweifelt “Wo bekomme ich ein kleines Außenbeet her??!” Heute wollen wir euch dafür ein paar Inspirationen geben:

    Balkon-Check: Was du im ersten Jahr benötigt, ist tatsächlich nur ein kleines Beet von rund 1m2. Und das passt doch eigentlich auf jeden Balkon oder? 100cm x 100cm oder 80cm x 120cm oder 100cm x 120cm passen, geschickt gebaut, in jede Ecke oder Nische. Ein Hochbeet bietet sich auf dem Balkon aus drei Gründen an: Licht von oben, Stauraum innen und kein ständiges Bücken - ist gut für den Rücken :)

    Innenhof-Garten: Viele Gebäude verfügen über Innenhöfe. Manchmal werden sie für dekorative Bepflanzungen genutzt, oft wurde jedoch “mal was angelegt” und vegetiert seitdem traurig vor sich hin. In dem Fall sprecht doch mal eure Hausverwaltung oder vielleicht sogar direkt den Vermieter an und bittet um schriftliche Erlaubnis den Innenhof für die Gemüseproduktion umzufunktionieren. Die meisten Vermieter freuen sich über eine aktive Nutzung der Flächen bei weniger Kosten für Gartenpflege. Und vielleicht ergibt sich daraus sogar ein Nachbarschaftsprojekt?

    Dachgarten: Gärtnern über den Dächern der Stadt? Das klingt schön, ist aber mit ein wenig mehr Aufwand verbunden, da Bausicherheit, Statik und Brandschutz mit reinspielen. Die Himmelbeet GmbH hatte so ein Projekt 2013 schon mal probiert und ist - zumindest als Großprojekt - an der Bürokratie gescheitert. Was nicht bedeutet, dass so etwas nie funktioniert: Sprecht euren Vermieter an und fragt, ob euer Gebäudedach dafür genutzt werden könnte.

    Gartenbeteiligung im Schrebergarten: Es gibt bspw. in Berlin 877 Kleingartenanlagen (KGA) mit 70.953 Parzellen. Wenn ihr schon mal durch eine solche Anlage spaziert seid, seht ihr, dass die Nutzung manchmal sehr unterschiedlich ausfällt: Während das Kleingartengesetz eine bestimmte Verteilung von Grün- und Anbauflächen vorschreibt, sieht es in der Realität oft so aus, dass viele Schrebergartenbesitzer ihren Garten (nur) als Grillplatz mit Wiese nutzen und die Beete brach liegen. Bewaffnet euch also (old school) mit Zetteln mit dem Gesuch nach einer Gartenbeteilung und tapeziert damit die umliegenden KGA in eurer Nähe - oder startet eine digitale Suchaktion (z.B. auf dem Nachbarschaftsportal nebenan.de). Ganz sicher findet ihr ein Beet in der Nähe und einen dankbaren Gartenbesitzer, der euch mitbuddeln lässt.

    Green @ Work: Beim Thema Home Office vs. Büro scheiden sich die Geister. Während die einen froh sind über die Focus Time zu Hause, vermissen die anderen das bunte Treiben im Office. Wer zu den halbwegs regelmäßigen Bürogängern gehört, könnte sich auch dort nach geeigneten Außenbeetflächen umschauen. Hippe Dachterrassen gehören schließlich zum Startup wie Kickertisch, Obstkorb und Club Mate. Wenn man aber auf der Dachterrasse oder im Innenhof eigenes Gemüse ziehen könnte, mit Kollegen eine Gießgemeinschaft gründet - und dann zusammen in der Mittagspause leckere Salate, Kräuter und Blumen erntet und verputzt - das nennen wir dann Green Team Bonding :)

    Gemeinschaftsgärten: Gemeinschaftlich genutzte Gärten sprießen gerade in den Großstädten wie Pilze aus dem Boden. Hier ein paar hilfreiche Links, wo ihr nach Gemeinschaftsgärten in eurer Nähe suchen könnt:

    Deutschlandweit:

    Berlin:


    München:


    Hamburg:


    Köln & Düsseldorf:

     

    Habt ihr noch mehr Ideen, positive Erfahrungen oder Tipps wie man in der Stadt (oder einer bestimmten Stadt) an ein kleines Außenbeet kommt? Schreib uns gern an christoph@happygo.green und wir nehmen es in unsere Liste mit auf!

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